Die Idee
Sportvereine an der Basis zeichnen sich vielfältig dadurch aus, dass sie einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenleben leisten – sie bringen Menschen zusammen, bieten einen Raum für Austausch und nehmen eine Vorbildfunktion ein. Ein wichtiger Bestandteil des Vereinslebens sind gemeinsame Werte, die im Kleinen das Miteinander im Verein und im Großen das Miteinander in unserer Gesellschaft bestimmen.
Der Südwestdeutsche Fußballverband (SWFV) und das Bundesprogramm „Integration durch Sport“ möchten gemeinsam mit der Unterstützung des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB RLP) und den regionalen Sportbünden Rheinland, Pfalz und Rheinessen an diesem Punkt ansetzen und gemeinsam mit den Fußballvereinen in der Region auf den Sportplätzen „Banner zeigen!“ – ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt setzen. Mit der Bannerkampagne möchte man Anfragen aus der Vereinslandschaft nachkommen und eine weitere Auseinandersetzung mit dem Themenbereich Vielfalt anstoßen.
Bausteine der Kampagne
Die Kampagne zielt auf eine nachhaltige Auseinandersetzung der Vereine und deren Mitglieder mit den Themen Vielfalt, Integration, Inklusion und Anti-Diskriminierung ab. Die Themenbereiche sollen gemeinsam mit den Mitgliedsvereinen des SWFV durch folgende Bausteine aufgegriffen werden:
Baustein 1
Banner zeigen!
Jeder teilnehmende Verein erhält kostenlos ein Banner mit seinem Vereinslogo und dem Slogan der Kampagne. Die Banner sollen von den Vereinen am jeweiligen Eingang des Sportplatzes oder am Sportheim angebracht werden.
Baustein 2
Multiplikation der Kampagne
Zusätzlich zum Banner erhalten alle Vereine, die an der Kampagne teilnehmen, die notwendigen Vorlagen für den Auftritt auf Social Media. So kann das Engagement auch in den digitalen Medien seinen Platz finden.
Baustein 3
Teilnahme an Bildungsveranstaltungen
Von jedem teilnehmenden Verein nehmen mindestens zwei Vereinsmitglieder an einem Seminar zum Themenbereich Vielfalt teil.
Jeder teilnehmende Verein bekommt kostenlos ein Banner mit seinem Vereinslogo und dem Slogan der Kampagne zur Verfügung gestellt. Die Banner sollen von den Vereinen sichtbar am Sportgelände angebracht werden. Auf dem Banner ist zusätzlich ein QR-Code aufgedruckt, der auf die Landingpage der Kampagne auf weitere Informationen verweist und Ansprechpartner verwiest. Das Banner wird in der Größe 100 x 40 cm gedruckt, ist gesäumt, geöst und wetterbeständig für den Innen- und Außenbereich geeignet.

Allen teilnehmenden Vereinen werden mehrere Social Media Templates für den Vereinsauftritt in den digitalen Medien zur Verfügung gestellt. Diese können sich in unserer Toolbox heruntergeladen werden oder schaut bei @bannerzeigen in der Highlightstory rein und macht einen Screenshot von den Templates.
Es wird keine Regelmäßigkeit vorausgesetzt. Um Menschen im Vereinsumfeld zu erreichen, sollte jedoch mindestens ein Posting veröffentlicht werden.

Mindestens zwei Teilnahmen von Vereinsmitgliedern an ausgewählten Fortbildungen zu den Themenbereichen Inklusion, Integration und Anti-Diskriminierung. Die Fortbildungen sollten im aktuellen Kalenderjahr besucht werden. Bei Trainer*innen und Übungsleiter*innen wird die Teilnahme an den Bildungsveranstaltungen vom SWFV mit bis zu 5 LE zur Lizenzverlängerung der C-Lizenz anerkannt. Ebenso werden die Bildungsveranstaltungen teilweise auch für die Verlängerung der VMC-, ÜL- und JL-Lizenzen anerkannt (s. Anmeldeinformationen).
Bildungsveranstaltungen
Welche Kompetenzen werden benötigt, um ein Sportangebot so zu gestalten, dass eine Teilnahme von Menschen mit und ohne Behinderung möglich ist? Interessierte werden im Rahmen der Veranstaltung für das Themenfeld sensibilisiert, erhalten Hintergrundinfos zu den Unterstützungsmöglichkeiten und erlernen das notwendige Rüstzeug zur Umsetzung inklusiver Sportangebote.
Analog zur Gesellschaft ist unser Sportsystem von einer traditionell binären Geschlechterordnung und Geschlechterstereotypen geprägt. Der Workshop ermöglicht einen Einstieg rund um den Themenbereich der geschlechtlichen Vielfalt, es werden Biographien von LSBTI-Personen aufgezeigt und Möglichkeiten erarbeitet, wie man im Sport(-verein) Diskriminierung entgegnen kann.
Diskriminierende, menschenverachtende oder rassistische Sprüche begegnen uns überall. Sie treffen uns oft unvorbereitet und machen uns sprachlos. Das Training widmet sich den Fragen: Wie können wir mit diskriminierenden und menschenverachtenden Sprüchen umgehen? Was können wir entgegnen und wann ist Widerspruch und Argumentation gegen solche Aussagen nötig und sinnvoll?
Sämtliche Bereiche des Lebens – so auch der Sport – werden von Geschlechtsvorstellungen durchzogen und geprägt. Um genderkompetent Sport zu treiben und anzuleiten, liefert der Online-Workshop Wissen über gesellschaftlich zugeschriebene Erwartungen an Mädchen und Jungen und erläutert, wie Beschränkungen von Verhaltensoptionen überwunden werden können.
Was ist eigentlich Inklusion und wie können wir Inklusion im Verein leben und in die Sportpraxis umsetzen? Die Sport-Inklusionslots*innen des LSB erklären, was Inklusion ist und bieten individuelle Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten für den Start in den Inklusionsprozess und die Umsetzung im eigenen Verein.
Stress und Belastungen hinterlassen Spuren in unserem Körper und können unser Erleben nachhaltig beeinträchtigen. Bewegung kann genutzt werden, um spielerisch wieder einen Zugang zu positiven Körpererfahrungen zu erlangen. Gerade körperorientierte Angebote eignen sich, um eine Verbindung zwischen Stressreaktionen des Körpers und einem Gefühl von Sicherheit, Ruhe und Freude zu finden.
Anlässlich des Europäischen Protesttags für Menschen mit Behinderung werden bei diesem Online-Workshop alle Fragen rund ums Thema Inklusion im Sport beantwortet. Die Sport-Inklusionslots*innen des LSB erklären, was Inklusion ist und bieten individuelle Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten für den Start in den Inklusionsprozess und die Umsetzung im eigenen Verein.
Im Online-Workshop werden die Facetten und Funktionsweisen von Antisemitismus im Sport thematisiert und anhand ausgewählter Praxisbeispiele veranschaulicht. Welche Handlungsoptionen bieten sich im Umgang mit antisemitischen Vorfällen im Sport? Das Modellprojekt „Zusammen1“ gibt im Rahmen der Veranstaltung Einblicke zur Arbeit im Problemfeld und präsentiert Lösungsansätze.
Das Seminar unterstützt die tägliche Arbeit ganz unterschiedlicher Teilnehmergruppen in ihren interkulturellen Begegnungen und Projekten. Es verknüpft Übungen zur Selbst- und Fremdwahrnehmung mit theoretischen Hintergründen, wodurch die interkulturelle Kompetenz gestärkt wird und die Chancen und Herausforderungen von Vielfalt erschlossen werden.
Durch diskussionsbasierte Übungen, interaktive Präsentationen und einen aktuellen Forschungsstand erhalten Teilnehmende die Gelegenheit, ihre Überlegungen und Meinungen auszutauschen. Es werden u.a. die Rollen von Bildern und Sprache diskutiert, Fallbeispiele bearbeitet und anhand von Best-Practice-Beispielen praxisnahe Einblicke in interkulturelles Arbeiten im Sport vermittelt.
Menschen werden aus verschiedensten Gründen nicht aktiv, wenn sie miterleben, wie jemand diskriminiert, bedroht oder angegriffen wird. Das Training ermutigt Zivilcourage zu zeigen, vermittelt hilfreiche Informationen und bietet Raum für Übungen und Austausch. Es werden Methoden vermittelt, die den Teilnehmenden helfen sicherer mit kritischen oder gewaltbelasteten Situationen umzugehen.
Wertebildung im Jugendfußball: Respekt, Teamgeist und Fairness sind entscheidende Werte in der Gesellschaft ebenso wie im Sport. Bei TeamUp! geht es darum, wie sich diese Werte im Jugendfußball fördern lassen.
Häufige Fragen
Hier findet Ihr Antworten auf die häufigen Fragen zu den einzelnen Bausteinen.
Anmeldung
Die Anmeldung zur Kampagne erfolgt über ein digitales Anmeldeformular. Nach Eingabe der Kontaktdaten erhält man eine Mail zur Bestätigung der Anmeldung und Hinweise zum weiteren Vorgehen.
Nach der Anmeldung sollte das Vereinslogo im Bildformat (pdf., jpeg., png.) in einer Auflösung von mindestens 300 dpi (Dots per inch) oder als eine Vektorgrafik (.eps-Datei) an bannerzeigen@swfv.de mit dem Betreff “Bannerzeigen!” geschickt werden. Dabei bitte den jeweiligen Vereinsnamen angeben. Sollte das zugeschickte Logo nicht der Mindestqualität entsprechen, werden wir uns vor dem Bannerdruck an die jeweilige Ansprechperson beim teilnehmenden Verein wenden.
Toolbox
Die Toolbox hält relevante Informationen bereit. Hier stehen in einem Downloadbereich u.a. Social-Media-Templates und Textbausteine für die Öffentlichkeitsarbeit sowie Informationsmaterialien zu den einzelnen Themenbereichen zur freien Verfügung. Im Downloadbereich ist ebenfalls eine ausführliche Anleitung für die Verwendung der Social-Media Templates enthalten.
Ihr wollt individualisierte Postings machen? So geht’s:
- Die PowerPoint aus dem Downloadbereich öffnen.
- Dein Vereinsfoto in der Fotofläche einfügen.
- PowerPoint als „jpeg“ speichern.
- Templates in der Story mit dem Hashtag #bannerzeigen hochladen und @bannerzeigen verlinken.
ODER
- Besuche @bannerzeigen auf Instagram.
- Öffne die Highlightstory „So geht’s“.
- Mach ein Screenshot vom entsprechenden Template.
- Lade die Templates in die Story hoch und füge das Vereinsfoto ein.
- Verlinke @bannerzeigen und poste die Story mit dem Hashtag #bannerzeigen.
Die Toolbox wird im Laufe der Kampagne mit weiteren Vorlagen ergänzt.
Weitere Informationen und Ansprechpartner

Der Südwestdeutsche Fußballverband (SWFV) ist einer der 21 Landesverbände im Deutschen Fußball-Bund (DFB). Zusammen mit dem Fußballverband Rheinland und dem Saarländischen Fußballverband bildet er einen der fünf Regionalverbände im DFB, den Fußball-Regional-Verband Südwest. Das Gebiet des SWFV deckt das südliche Rheinland-Pfalz ab. Es reicht von der französischen Grenze (Elsaß) links-rheinisch bis nach Bacharach; setzt sich nördlich des Soon-Idar Waldes entlang bis zur Landesgrenze zum Saarland und wieder bis zur französischen Grenze fort.

Die Abteilung Gesellschaftspolitik des Landessportbundes Rheinland-Pfalz setzt sich für eine vielfältige und gewaltfreie Sportlandschaft in Rheinland-Pfalz ein. In den Handlungsfeldern Inklusion, Integration, Prävention sexualisierter Gewalt und Anti-Diskriminierung unterstützt die Abteilung die rheinland-pfälzischen Sportvereine und -verbände als Impulsgeber, Gestalter, Förderer und Berater. Zur Unterstützung stehen Sportvereinen die Beratungs- und Fördermöglichkeiten zum gesellschaftlichen Engagement des Landessportbundes Rheinland-Pfalz zur Verfügung.

Die Mobile Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Rheinland-Pfalz (m*power) hat im Mai 2017 ihre Beratungsarbeit aufgenommen. Für Betroffene rechter und rassistischer Gewalt gibt es damit in Rheinland-Pfalz ein landesweites Angebot adäquater und individueller Unterstützung. m*power arbeitet aufsuchend im gesamten Gebiet des Bundeslandes Rheinland-Pfalz.

QueerNet Rheinland-Pfalz e.V. ist das Netzwerk von queeren Vereinen und Initiativen in Rheinland-Pfalz. Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transidente und intergeschlechtliche Menschen in Rheinland-Pfalz finden im Netzwerk Ansprechpersonen für ihre Belange, z.B. für Informationen zu Veranstaltungen, Beratung oder politische Aktivitäten durch das Netzwerk. QueerNet Rheinland-Pfalz ist Ansprechpartner der Landesregierung für die Interessen von queeren Menschen in Rheinland-Pfalz.

Der organisierte Sport in Rheinland-Pfalz hat sich zum Ziel gesetzt die Strukturen inklusiver zu gestalten. Dabei ist es von Bedeutung, dass alle Parteien gemeinsam das Thema voranbringen. Hierfür wurde die Steuerungsgruppe Inklusion im Sport ins Leben gerufen, unter der sich mehrere Verbände positionieren und ihr Expertenwissen einbringen. Auf der Homepage finden Sie Informationen zu inklusiven Sportangeboten, Förderungen für Vereine und Verbände, Bildungsangebote und den Sport-Inklusionslots*innen.
TeamUp! verbindet Fußballtraining und Jugendarbeit im Verein mit wirksamen Ansätzen der Wertebildung. Neben den sportlichen Fähigkeiten sollen die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendspieler*innen unterstützt und ein respektvolles Miteinander in Mannschaft und Verein mitgestaltet werden. Im Mittelpunkt stehen die Förderung von gemeinsamen Werten wie Teamgeist, Respekt oder Fairness sowie die Stärkung sozialer Kompetenzen und sozialen Handelns. Neben dem Reflektieren und Erleben von Werten umfasst TeamUp! Methoden und Übungen für Teamentwicklung, Kommunikation und Konfliktbearbeitung sowie wertebildende Trainingsformen.
Unterstützer
Mit dem Banner kann jeder Verein ein Statement direkt am Sportplatz setzen
Ich freue mich, dass der Südwestdeutsche Fußballverband gemeinsam mit dem Landessportbund Rheinland-Pfalz und dem Programm “Integration durch Sport” die Nachfrage unserer Fußballvereine mit einer tollen Kampagne bedienen können. Mit dem Banner kann jeder Verein ein Statement direkt am Sportplatz setzen und darüber hinaus an interessanten Weiterbildungsmaßnahmen des LSB teilnehmen und somit wichtige Themen wie Toleranz und Vielfalt im eigenen Verein noch besser thematisieren und umsetzen.
Das Banner am Vereinsgelände ist ein Bekenntnis zum gemeinsamen Anliegen – wir setzen uns für Toleranz und Vielfalt ein!
Das Banner am Vereinsgelände sendet ein wichtiges Signal und ist ein Bekenntnis zum gemeinsamen Anliegen – wir setzen uns für Toleranz und Vielfalt ein! Sportvereine, die eine offene Haltung leben und kommunizieren, tragen in besonderer Weise zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Wir sind stolz darauf, dass wir mit der Kampagne die gemeinsamen Werte nach außen präsentieren können, die dazu beitragen, dass jeder sich im Sport in Rheinland-Pfalz willkommen fühlt. Jeder Mensch wird so akzeptiert wie er ist und jeder soll sich entsprechend seiner Interessen und Fähigkeiten gleichermaßen einbringen und engagieren können.
Die Banneraktion setzt ein klares Statement für die Vielfalt und Toleranz im Sport.
Die Banneraktion setzt ein klares Statement für die Vielfalt und Toleranz im Sport. Gemeinsam mit allen partizipierenden Vereinen der Aktion und dem Südwestdeutschen Fußballverband erreichen wir somit alle Sportinteressierten mit nicht mehr wegzudenkenden Themen in unserer Gesellschaft. Es ist wichtig, dass wir vor allem mit dem Sport aktive Zeichen setzen, Farbe bekennen und die Themen vorantreiben.
Kontakt
Südwestdeutscher Fußballverband e.V.
Bereich Gesellschaftliche Verantwortung
Villastraße 63 a
67480 Edenkoben
Tel.: 06323 / 94936 – 42
E-Mail: bannerzeigen@swfv.de